Als ein einfacher Fischer einen sprechenden, verwunschenen Butt zurück ins Meer wirft, denkt er sich zunächst nichts dabei. Doch seine Frau Ilsebill
wittert eine Gelegenheit, aus ihrem Alltagstrott auszubrechen und drängt ihn, eine Belohnung zu fordern.
Widerstrebend folgt er ihrem Rat und hat damit Erfolg. Der Butt hilft dem Fischer alle Wünsche seiner Frau zu erfüllen, in der Hoffnung, damit sein Reich zu retten. Doch das scheint ihr nicht zu genügen und so werden ihre Forderungen immer größer und die verwunschenen Mächte spielen verrückt.
Eine verzauberte Stadt unter dem Meer und ein Fluch, der auch das Leben des Fischers und seiner kleinen Stadt auf den Kopf stellt.
Das neue Grimm-Musical verzaubert mit kraftvollen Songs von Marc Schubring und einzigartigen Kostümen und Masken, aus der Hand der Preisträgerinnen des Deutschen Musical Theaterpreises 2016 – Ulla Röhrs und Wiebke Quenzel.
URAUFFÜHRUNG
12. MAI 2017, 19:30 Uhr
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Musical Theaterpreis in den Kategorien "Beste Liedtexte" (Kevin Schroeder) und "Beste Darstellerin in einer Hauptrolle" (Anna Montanaro).
Nominiert in den Kategorien "Bestes Musical", "Bestes Kostümbild und Maske" (Ulla Röhrs und Wiebke Quenzel), "Bester Darsteller in einer Hauptrolle" (Ron Holzshuh), "Bester Darsteller in einer Nebenrolle" (Janko Danailow), "Beste Choreographie" (Bart De Clercq) und "Beste Regie" (Holger Hauer).
Ilsebill | Anna Montanaro |
Fischer Munk | Ron Holzschuh |
Stig, der Butt | Janko Danailow |
Rân, die Meeresgöttin | Sophia Euskirchen |
Harald Blâtant, König von Vineta | Holger Hauer |
Asta von Rangholt | Anna Thorén |
Ole von Rangholt | Ben Zimmermann |
Pinn, treuer Freund des Butt | Oliver Morschel |
Meta, Freundin des Butt | Jessica Rühle |
Ensemble | Saskia Allers/Mirjam Wolf/Fabian Böhle |
Piano | Markus Syperek |
Bass | Stefan Kreuscher |
Cello | Kilian Fröhlich/Tobias Schneider |
Gitarre | Michael Diehl/Marcel Rudert |
Violine | Jessica Ling//Jooni Hwang |
Liedtexte/Libretto | Kevin Schroeder |
Komposition | Marc Schubring |
Regie | Holger Hauer |
Arrangement/Musikalische Leitung/Dirigent | Markus Syperek |
Choreographie | Bart De Clercq |
Bühnenbild | Tobias Schunck |
Kostümbild | Ulla Röhrs |
Maskenbild | Wiebke Quenzel |
Regieassistenz/Inspizienz | Bianca Berndt-Patschank |
Technische Leitung | Knud Kragh |
Requisite | Barbara Müller |
Ton | Daniel Holland |
Licht | Steven Stratford |
Hospitanz | Carolin Schröder |
„Tiefgründig, unterhaltsam, einfach perfekt (…). großartige Darsteller, eine tiefgründige Geschichte, eingängige Lieder, ein durchdachtes Bühnenbild. Zu den stärksten Szenen gehören jene mit dem Fischer, der immer verzweifelter auf Meer hinausfährt, um mit Hilfe des Butts die Wünsche seiner Frau zu erfüllen. Kevin Schroeder gelingt es, die Charaktere tiefgründig wirken zu lassen. (…). Anna Montanaros Auftritt mit „Nichts füllt diese Leere, nichts ist je genug“ ist großes Kino und sorgt für Gänsehaut. (…). Zum perfekten Gesamtbild tragen auch das Bühnenbild und die Kostüme bei. (…). Choreograf Bart de Clercq hat wunderbare Bilder gezaubert. Die folkige Live-Musik sorgt für Ostsee-Stimmung. Die Kostüme von Ulla Röhrs und ihrem Team, aber auch das Maskenbild sind perfekt abgestimmt auf die jeweiligen Charaktere. (…). Die Zeit vergessen lassen… Genau das muss gutes Theater machen. Das Musical „Vom Fischer und seiner Frau“ zeigt, wie es geht.“
Hanauer Anzeiger, 15.05.2017
„Anna Montanaro strahlt mit ihrem großartigen Sangestalent (…). Die auf den ersten Blick puristisch anmutende Bühne hat es auf den zweiten und allen folgenden gewaltig in sich (…). Mit jeder neuen Szene (…) offenbaren sich neue Facetten des technisch raffiniert ausgetüftelten Glanzstücks: Da öffnen sich zahllose Türen, Drehbühnen ändern in wenigen Augenblicken die Kulisse, eine nach unten führende Schräge wird unversehens zur geraden Spielfläche im oberen Stockwerk, und selbst ein Boot fährt aus einer versteckten Nische hinaus auf ein fiktives Meer. Den Rest besorgen die schnell austauschbaren Dekorationen und nicht zuletzt die wieder einmal wunderbar phantasievoll gestalteten Kostüme aus der Schneiderwerkstatt von Ulla Röhrs. (…) Kevin Schroeder, der die Sprech- und Liedtexte des Musicals schrieb, macht aus dem kurzen Grimm’schen Märchen um die gierige Fischersfrau eine tiefsinnige Geschichte um verlorene Gefühle, Neid und Missgunst, Sprachlosigkeit und Entfremdung sowie die am Ende siegreiche Kraft der Liebe. (…) Die Inszenierung unter der Regie von Holger Hauer lebt von großen Bildern, der hinreißenden Choreographie von Bart de Clercq und vor allem der mal kraftvollen, mal gefühlvollen Musik aus der Feder von Marc Schubring (…).“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.05.2017
„Das musik- und bildgewaltige Märchenepos aus der Feder von Kevin Schroeder, Buch und Liedtexte, unter der Regie von Holger Hauer kommt ganz ohne schrille Effekte aus und schöpft seinen Zauber aus durchweg glaubhafter Emotionalität. (…). Die Entwicklung der Geschichte wird maßgeblich getragen von faszinierenden Bildern, die der Chor nach den Vorgaben von Choreograf Bart De Clercq umsetzt (…). Wandelbar wie der Chor auch das Bühnenbild, das mit wenigen Requisiten bei fließenden offenen Umbauten auskommt und doch dichte Atmosphären vermittelt (…).“
Offenbach Post, 15.05.2017
„Eröffnet wird das Musical mit dem kompletten Ensemble, das tanzend den ganzen Bühnenraum einnimmt. Zu Musik, die nach irischer Folklore klingt. Eine Eröffnung, die durch mehrfaches Cajón-Getrommel noch an Kraft gewinnt (…). Der Regisseur hat ein spielfreudiges Ensemble zusammengestellt, das auch gesanglich Leistung zeigt. Die Songs fügen sich in die emotionale Lage der Figuren ein, darunter gelungene Balladen. (...).“
Frankfurter Rundschau, 15.05.2017
„Das Rundum-Paket aus Seemanns-Musik, Meeresbewohnern, nautischen Kostümen, Fisch-Bude und Requisiten funktionierte wunderbar. (…) Die Grimmsche Geschichte, die mit dem baltischen Mythos von der versunkenen Stadt Vineta und Figuren wie der nordischen Meeresgöttin Rân bereichert wird, ist spannend, melancholisch, aber unwiderstehlich mitreißend. (…) Die fantastischen Kostüme der Meeresbewohner sind ein Leckerbissen für die Augen. Auf den vielen Spielebenen und den durch Drehbühnen angereicherten Aktions-Plattformen entspinnt sich eine Geschichte, die vom wahren Glück und echter Tragik erzählt (…).“
Main Echo, 14.05.2017
„Kevin Schroeder (…) und Marc Schubring (…) haben (…) hier musikalisch etwas geschaffen, was in dieser Perfektion nur selten gelingt. Der Wechsel von Balladen und temporeichen Stücken, eingebettet in Melodien, die immer wieder aufgegriffen werden, lassen das Musical zu einem akustischen Ohrenschmaus von beeindruckender Intensität werden. (...) Anna Montanaro singt leidenschaftlich und selbstvergessen und ihr Solo „Er steht da“ ist schlichtweg ergreifend. Ron Holzschuh ist auch in seiner Mimik ganz und gar der einsame Seemann mit Hang zum Misanthropen und Sophia Euskirchen (…) kann als Meeresgöttin Rân ihr Talent noch mehr entfalten. (…) Nicht unerwähnt bleiben dürfen Kostüme und Bühne: Ulla Röhrs übersetzt das maritime Thema in blassblaue Gewänder, lässt die Unterwasserwelt in aufwendigen Kreationen funkeln, und beweist einmal mehr ihren Sinn fürs (effektvolle) Detail (…). Das ungewöhnlich schlichte Bühnenbild von Tobias Schunck erzielt mit minimalistischen Andeutungen maximale Effekte und lässt einen schier unerschöpflichen Ideenreichtum richtig wirken (…).“
Gelnhäuser Neue Zeitung, 15.05.2017