Die jüngste von drei Töchtern wünscht sich, dass ihr Vater ihr von einer Reise ein Löweneckerchen (eine Lerche) mitbringt. Als er eines fangen will, fordert ein Löwe dafür sein Leben oder das, was ihm daheim zuerst begegnet. Dies ist seine jüngste ihm liebste Tochter, die sich daraufhin dem Löwen ausliefert. Der Löwe aber ist ein verzauberter Prinz, der bei Nacht seine Menschengestalt erhält. Sie heiraten und leben glücklich in seinem Schloss. Eines Tages wird der Löwen-Gemahl durch einen Lichtstrahl in eine Taube verwandelt. Sieben Jahre muss er fortfliegen, bevor er von seiner Frau erlöst werden kann. Als er wieder zum Löwen wird, kämpft er mit einem Lindwurm, der die verzauberte Tochter eines mächtigen Zaubererkönigs ist. Seine Frau kann ihm durch die Hilfe der Gestirne zum Menschen zurückverwandeln, was aber auch mit dem Lindwurm geschieht. Die Königstochter fliegt daraufhin mit ihm davon. Nach weiterer Suche findet die Frau ihren Mann im Schloss der Zauberertochter. Als er sie erkennt, können die Beiden fliehen und kehren glücklich in sein Schloss zurück.

Die Tochter des Zauberers ist durch die Macht des Vaters daran gewöhnt, alles zu bekommen, was sie sich wünscht. Aus Langeweile und Übermut verwandeln sie einen schönen Prinzen in einen Löwen, was nur durch uneigennützige Liebe wieder zu lösen ist. Das „Biest“ und die jüngste Tochter eines Kaufmanns verlieben sich ineinander, sehr zum Unmut von Sheherazade, die mit all ihren magischen Kräften versucht, diese Liebe zu verhindern. Schlussendlich widersteht das junge Paar allen noch so bösartigen Ränkespielen des mächtigen Zauberers. Es gelingt ihnen, allen Schicksalsschlägen zu trotzen und zum Schluss ihre subjektive Freiheit wieder zu erlangen.

Die Gefahren, denen heutzutage jedes Individuum im Medien- und Computerzeitalter ausgesetzt ist, sind in diesem Märchen vorausgesehen. Es wird aufgezeigt, dass und wie man sich einem „Big Brother“ entziehen kann.

PREMIERE:
4. Juni 2004, 20:30 Uhr