Ein alter Esel, der keine schweren Säcke mehr tragen kann, entschließt sich, bevor er von seinem Herrn verjagt wird, nach Bremen zu ziehen und Stadtmusikant zu werden. Auf dem Weg trifft er einen Jagdhund, der blind ist, eine Katze, die keine Mäuse mehr fangen kann und einen Hahn, der in die Suppe soll. Alle Tiere schließen sich ihm an. Auf der Reise werden sie Freunde. Der Hunger bringt sie vom Weg nach Bremen ab und führt sie nachts zum Haus der Räuber. Mit vereinten Kräften vertreiben sie die Räuber aus dem Haus, in dem der Tisch reich gedeckt ist, und sie richten sich dort ein.
Dieses Märchen zeigt, dass man sich nicht mit unbefriedigenden Lebensumständen abfinden muss, weil es immer noch eine Möglichkeit gibt, das eigene Leben zu verbessern. Und auch wenn man allein vielleicht nicht die Kraft oder die Ideen hat, eine Veränderung zu bewirken, gemeinsam mit anderen kann man einen Weg finden. „Die Bremer Stadtmusikanten“ sagt uns: Gemeinsam sind wir stark! Jedes Tier kann seine vorherigen Aufgaben aus Schwäche zwar nicht mehr erfüllen, doch zusammen sind sie so stark, dass sie ihr Überleben sichern können. Für alle Tiere scheint ihr Leben zu Ende zu sein, aber indem sie sich zusammentun (gegen ihre Herrn und gegen die Räuber) und gemeinsam einen Neuanfang machen, finden sie doch noch einen neuen Platz in der Welt und können ihren Lebensabend in Ruhe genießen.
PREMIERE:
6. Juni 2003, 20:30 Uhr
Müller |
Detlev Nyga |
Esel |
Thomas-Michael Förster |
Hund |
Klaus Philipp |
Hahn |
Dieter Gring |
Katze |
Barbara Bach |
Jäger |
Alexander Morandini |
Bäuerin |
Natalie Raggi |
Katzenfrau |
Corinna M. Lechler |
Räuberhauptmann |
Brigitte Simons |
Kind |
Oskar Müller |
Räuber |
N.N. |
Musik |
Andrew Lowe-Watson |
Buch und Liedtexte |
Dieter Stegmann |
Regie |
Marc Urquhart |
Bühne |
Dieter Stegmann |
Kostüme |
Ulla Röhrs |
Regieassistenz /Inspizienz |
Corinna M. Lechler/ Peter Allmang |