Ein König hat eine wunderschöne Tochter, der aber kein Freier gut genug ist. Besonders einen verspottet sie und nennt ihn den „König Drosselbart“, weil er ein Kinn hat, das wie ein Drosselschnabel gebogen ist. Der König straft ihren Hochmut, indem er sie dem nächsten Spielmann, der sein Schloss betritt, zur Frau gibt und mit ihm in die Fremde schickt. Nun muss sie für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Nach vielen Prüfungen gibt sich der Spielmann als König Drosselbart zu erkennen, dessen Ablehnung sie schon längst bitter bereut hat, und sie feiern glücklich vereint ihre Hochzeit.
„König Drosselbart“ erzählt, dass Stolz den Zugang zum Selbst und zu eigenen Wünschen versperrt. Die Prinzessin ist stolz und hart, aber auch mutig und eigensinnig. Sie hat immer nur nach den Wünschen des Vaters gelebt und kennt so ihre eigenen nicht. Der Prinz verliebt sich in ihre Kühnheit und Schönheit, sein Stolz aber treibt ihn in die Verkleidung. Nur indem sie sich dem anderen gegenüber öffnen, können Prinzessin Serena und Prinz Eskilvard erkennen, dass sie zueinander gehören und eine gleichwertige Beziehung zueinander aufbauen. Dadurch, dass sich beide in ungewohnte Lebensumstände begeben, finden sie zu sich selbst und letztendlich auch zueinander.
PREMIERE
24. Mai 2002, 20:30 Uhr
Eskilvard (Drosselbart) |
Klaus Philipp |
Serena (Prinzessin) |
Barbara Bach |
Muria, ihre Hofdame |
Nadine Buchet |
Jul, Freund Eskilvards |
Marc Ermisch |
König |
Werner Rech |
Perus, Diener Eskilvards |
Oscar U. Ehrlich |
Ceridwen, Dienerin Serenas |
Claudia Brunnert |
Gandulf |
Detlev Nyga |
Diener |
Christian Pumm |
Buch und Regie |
Dieter Gring |
Bühne |
Dieter Stegmann |
Kostüme |
Ulla Röhrs |
Regieassistenz und Inspizienz |
Peter Allmang |