Der gestiefelte Kater

Als der Müller stirbt, vererbt er seinen ältesten Söhnen Mühle und Esel, der Jüngste jedoch bekommt nur einen Kater. Der Kater verspricht dem Jüngsten, wenn er ein Paar Stiefel bekommt, ihm zu Reichtum zu verhelfen. Dann fängt er ein paar Rebhühner und macht sie dem König, im Namen seines Herrn zum Geschenk. Durch eine List erreicht der „gestiefelte Kater", dass der König dem Müllerssohn prächtige Kleider bringt und ihn zu sich und der Prinzessin in die Kutsche einlädt. Der Kater überwältigt den Zauberer, dem das umliegende Land gehört und führt die Königskutsche zu dessen Schloß, das er als Eigentum des Müllerburschen. ausgibt. Die Prinzessin und der Müllerssohn verlieben sich ineinander, und als sie heiraten wird der Kater zum 1. Minister ernannt. 

In „Der gestiefelte Kater" steht der Kater für den listigen, selbstbewußten Teil der Persönlichkeit von Philip, dem naiven jüngsten Müllerssohn. Das Märchen vermittelt damit, dass ein Gleichgewicht von Einfachheit, Selbstbewußtsein, Offenheit und Klugheit den Weg zu persönlichem Erfolg bedeutet. Seine „kluge Seite" führt den Müllerssohn zu einem eigenen Schloß mit Ländereien, seine Ehrlichkeit zur Hochzeit mit der Prinzessin. In der Theaterfassung Dieter Stegmanns hilft der Prinzessin eine Kammerzofe zur Selbstfindung: Sie erkennt die Verlogenheit der Gefährtin des Königs und dessen Lenkbarkeit und lernt schließlich Philips Offenheit schätzen und lieben.

PREMIERE:
1. Juni 2001, 20:30 Uhr