Ein armer Schneider wird beim Essen eines Marmeladenbrotes von zahlreichen Fliegen belästigt. Er versucht, die Quälgeister mit einem Schlag zu vertreiben. Dabei tötet er sieben davon mit einem Hieb. Einer plötzlichen Eingebung folgend entschließt er sich, sein tristes Dasein zu beenden und einen Neubeginn zu wagen. Er stickt sich auf seinen Gürtel den Wahlspruch "Sieben auf einen Streich". Ausgerüstet mit jenem Gürtel, einem Käse und einem Vogel zieht er in die Welt, um bald festzustellen, dass man ihn für einen gefürchteten Helden hält, der sieben Gegner mit einem Schlag besiegen kann. Der Ruf, der ihm vorauseilt, gepaart mit List und wachsendem Mut, führt dazu, dass sogar der König seine Hilfe in Anspruch nimmt. Es gelingt ihm, zwei Riesen zu besiegen, ein gefürchtetes Einhorn und ein rasendes Wildschwein zu fangen. Zum guten Schluss heiratet er die Prinzessin und bekommt das halbe Königreich als Mitgift dazu.
Das Märchen verdeutlicht auf amüsante Weise, dass der Glaube Bergen versetzen kann und ein jeder die Möglichkeit hat, seine Träume zu verwirklichen. Der „unterprivilegierten“ Schneider wächst mit seinen Aufgaben über sich selbst hinaus und bestätigt auf eindrucksvolle Weise den schönen „neudeutschen“ Slogan „Learning by Doing.“
PREMIERE:
13. Mai 2000, 20:30 Uhr
Schneider |
Rüdiger Osterholt |
Katze |
Christine Richter |
Kammerfrau |
Claudia Brunnert |
Prinzessin |
Natalie Raggi |
Barde |
Elisabeth Engler / Katharina Engler |
Musfrau |
MarieTherese Schich |
Riese 1 |
Detlev Nyga |
Riese 2 |
Christian Pumm |
König |
Werner Rech / Peter Dieter Schnitzler |
Königin |
Corinna M. Lechler |
Einhorn / Wildschwein |
Sergio B. L. de Carvalho |
Regie |
Dieter Stegmann |
Bühne |
Dieter Stegmann |
Kostüm |
Ulla Röhrs |
Regieassistenz |
Sergio B. L. de Carvalho |
Licht |
Rolf Kuhn |
Requisite |
Barbara Müller |
Inspizienz |
Sergio B. L. de Carvalho, Peter Allmang |