Der alte Sultan ist ein Hirtenhund, der wegen seines Alters von seinem Herrn erschossen werden soll. Der Wolf schlägt ihm vor, sich durch eine List die gebührende Dankbarkeit des Bauern zu erwerben. Sein Plan glückt, doch der Wolf erwartet eine Gegenleistung, die gegen Sultans Prinzipien verstößt. Als der Hund ihn an seinen Herrn verrät, wird er vom Wolf zum Duell in den Wald gefordert. Aus der Feme erscheint dem Wolf aber die Katze, die Sultan als Beistand folgt, als Ritter mit Schwert. Angesichts dieser scheinbaren Überlegenheit kapituliert der Wolf und schließt mit dem alten Sultan Frieden.
,,Der alte Sultan" erzählt davon, daß wirkliche Hilfsbereitschaft keine Gegenleistung erwartet, und, daß Alte nicht, nur weil sie nicht mehr arbeiten können, von einer Gemeinschaft verstoßen werden dürfen. Dieses Märchen macht auf ethische Fragen aufmerksam. Aber im Gegensatz zu den klassischen Tierfabeln des Äsop überläßt es uns, ob wir eine Belehrung daraus ziehen wollen, denn es gibt eine positive Wendung, der Wolf und der Hund vertragen sich am Ende.
PREMIERE:
12. Juni 1998, 20:30 Uhr
Bauer |
Christoph Winkelmann |
Bäuerin |
Christine Richter |
Wolf Wolfen, ein Wolf |
Nenad Smigoc |
Elfi, ein Schwein |
Corinna M. Lechler |
Minka, eine Katze |
Claudia Brunnert |
Bello, Cäsar und ein Schaf |
Statisterie |
Text |
Dieter Stegmann |
Regie |
Janos Bruck |
Regieassistenz/lnspizienz |
Peter Allmang |
Bühnenbild |
Dieter Stegmann |
Kostüme |
Ulla Röhrs |