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Inhalt

Beim Spielen fällt der Prinzessin ihre goldene Kugel in den Brunnen. Als sie ihren Verlust beweint, taucht ein Frosch auf und bietet ihr an, die Kugel zu holen, wenn sie ihn mit ins Schloß nimmt und ihn zu ihrem Gefährten macht. Sie verspricht es, läuft aber dann mit der goldenen Kugel davon. Der Frosch kommt am nächsten Tag zum Palast und erinnert sie an ihr
Versprechen, woraufhin der König sie zwingt, es zu halten. Der Frosch ißt von ihrem Gedeck und trinkt aus ihrem Becher. Als er sich in ihrem Zimmer auch zu ihr ins Bett legen will, wirft sie ihn an die Wand. Da verwandelt er sich in einen schönen Prinzen, den der König der Prinzessin zum Mann gibt.

In Dieter Stegmanns Interpretation wird der Prinz in einen Frosch verwandelt, also gezwungen sein wahres Selbst zu verbergen, weil er sich weigert, die Hexe in ihrem Machtstreben zu unterstützen. Die Prinzessin vollzieht durch den Verlust ihrer Kugel und die Begegnung mit dem Frosch ausgelöst, den Schritt vom Kind hin zum eigenverantwo1tlichen Individuum. Erst als der Frosch in ihr Bett möchte, nimmt sie selbst Anteil am Geschehen, weil sie ihm gegenüber ein authentisches Gefühl empfindet. Sie läßt sich dadurch auf ihn ein, wodurch sie ihn erst als das sehen kann, was er wirklich ist. ,,Der Froschkönig" erzählt, daß man Menschen nicht aufgrund ihres Äußeren ablehnen sollte und, Dinge und Ereignisse nicht nur an ihrem oberflächlichen Wert meßbar sind.

PREMIERE:
6. Juni 1998, 20:30 Uhr

Besetzung

Frosch

Rüdiger Osterholt

Prinzessin Isabella

Christine Richter

König Ernst August

Eckhardt Bogda

Königin Brunhilde

Ursula Ruthardt

Ännchen

Claudia Brunnert

Johann

Christoph Winkelmann

Eiserner

Heinrich Michael Walde

Text und Regie

Dieter Stegmann

Regieassistenz/lnspizienz

Claudia Bison, Christoph Winkelmann

Bühnenbild

Dieter Stegmann

Kostüme

Ulla Röhr