Frau Gothel wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Martin und Johanna erwarten gerade eins, versuchen aber, die Rapunzeln aus Gothels Garten zu stehlen. Diese Chance lässt sich unsere Zauberin nicht entgehen. Leben werden bedroht und ein Kind eingetauscht. Gothels Happy End?
Nein, denn Elfe Felicitas und Gnom Grompf sind ihr schon auf der Spur und nach nur 16 Jahren finden sie die arme Rapunzel, eingesperrt in einem Turm, mitten im Wald. Dort findet sie auch König Philipp, der genau der Richtige scheint, um sie zu befreien.
Doch er hat eigentlich ganz andere Probleme, denn sein machthungriger Cousin Eduard will um jeden Preis seinen Thron. Als Frau Gothel dann erfährt, dass Rapunzel ungehorsam war, setzt sie alles daran, den Prinzen von ihr fern zu halten.
Mit der temporeichen Musik des Gewinners des 1. Kompositionswettbewerbs der Brüder Grimm Festspiele erwartet Sie ein Musical-Erlebnis auf höchstem Niveau. Freuen Sie sich auf Witz, Drama und einen rundum märchenhaften Abend.
URAUFFÜHRUNG
13. MAI 2016, 19:30 Uhr
RAPUNZEL | Katharina Abt |
JOHANNA, Mutter von Rapunzel | Judith Jakob |
MARTIN, Vater von Rapunzel | Ecco Mylla |
GUNDULA GOTHEL | Masha Karell |
WILHELMINA VON AMBESSER | Barbara Bach |
KÖNIG PHILIP | Dennis Weißert |
EDUARD | Sven Prüwer |
GEORG | Benjamin Beckmann |
LUDWIG | Jan Werner Schäfer |
FELICITAS | Sophia Euskirchen |
GROMPF | Alexander Leder |
GLADIOLE / VERKÄUFERIN / KAMMERMÄDCHEN / ELFE | Katrin Höft |
HYAZINTHE / VERKÄUFERIN / KAMMERMÄDCHEN / ELFE | Mirjam Wolf |
HORTENSIE / VERKÄUFERIN / KAMMERMÄDCHEN ELFE TEKLINDE | Marion Wulf |
ERZBISCHOF | Fabian Dünow |
Konzeption |
Holger Hauer / Anne X. Weber / Frank-Lorenz Engel |
Buch |
Frank-Lorenz Engel |
Komposition |
Shay Cohen |
Liedtexte |
Anne X. Weber |
Regie |
Holger Hauer |
Musikalische Leitung |
Markus Syperek |
Choreografie |
Bart De Clercq |
Bühne |
Tobias Schunck |
Kostüme |
Ulla Röhrs |
Arrangement, Orchestrierung, Playback |
Mathias Weibrich |
Regieassistenz |
Olivia Maria Schaaf |
Hospitanz |
Antonia Sabinski |
Inspizienz |
Ute Ehrenfels |
Maske |
Wiebke Quenzel |
Technische Leitung |
Knud Kragh |
Requisite |
Barbara Müller |
Ton |
Daniel Holland |
Licht |
Oliver Ehmes |
„(...) Shay Cohen bietet eine abwechslungs- und temporeiche Musik, die über die gewohnten Musicalmelodien hinausgeht und für den einen oder anderen Überraschungsmoment sorgt. (...) Spannend ist auch die abermals von Tobias Schunck konzipierte Architektur auf der überdachten Freiluftbühne(...). Getragen wird das Stück besonders von den Darbietungen des hervorragenden Ensembles. So ernteten vor allem Katharina Abt als hübsche, gesanglich talentierte Rapunzel und die Zauberin Gundula Gothel (Masha Karell) begeisterten Applaus des Premierenpublikums. Das freute sich auch über ein Wiedersehen mit der langjährigen Festspiel-Darstellerin Barbara Bach, die als Gouvernante des Prinzen uns seine Cousins durch das Stück führt.
Für heitere, auflockernde Szenen sind der sympathische Gnom Grompf (Alexander Leder) und die liebenswerte Elfe Felicitas (Sophia Euskirchen) zuständig. Ihre Auftritte machen allen Spaß (...).“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2016
„Die Produktion hat alles, was ein gutes und bestens unterhaltendes Musical braucht – und mehr, was die Premierengäste nach knapp zwei Stunden fantasievoller Reise in die Märchenwelt mit lang anhaltendem und begeistertem Applaus belohnten. (...) Die flotten Choreografien von Bart de Clercq (versprühen) einen Hauch von Broadway und Las Vegas (...). Die Zauberin, der ein eigenes Kind versagt bleibt, singt ihre geheimsten Wünsche hinaus. Sie will „ein Kind für mich allein“, heißt es im Liedtext von Anne X. Weber zur Musik von Shay Cohen, und stößt damit die Tür zur unheimlichen bedrohlichen Dimension auf. Einige dieser gut gesetzten Brüche beschert das Musical dem Zuschauer. Aber auch sanfte Balladen voller Sehnsucht, wenn Rapunzel (Katharina Abt) in ihrem Turmgefängnis von der Welt draußen träumt oder der künftige König Philipp (Dennis Weißert) singt, dass ihm in seinem Leben anderes vorschwebt als das tragen der Krone. (...) Dieses Musical bietet alles: Fetzige Musik vom Arienhaften bis zum Rap, Tempo und Besinnlichkeit, Intrige, Drama und Komik in wohl dosiertem Wechsel, starke Stimmen als Soli, im Duett oder vielstimmig (...).“
Offenbach-Post, 17.05.2016
„(...) Unter dem Intendanten Frank-Lorenz Engel und dem Regisseur Holger Hauer (…) zeigte das Ensemble wie angekündigt eine lebhafte, farbenfrohe Interpretation des Grimm Märchens auf der Festspielbühne. (...) Ob reizend-verliebt wie die Eltern von Rapunze (Judith Jakob und Ecco Mylla) oder König Philipp und eben jene mit dem langen Haar (Dennis Weißert und Katharina Abt), ob lustig-tollpatschig wie die Elfen-Grompf-Kombo (Sophia Euskirchen und Alexander Leder) oder durchtrieben-leidend-rachsüchtig wie die wunderbar von Masha Karell gespielte Gundula Gothel, die all dem Glück ein Ende wünscht – das Ensemble begeisterte das Publikum (...).“
Frankfurter Rundschau, 17.05.2016
„Was aus dem Märchen-Stoff herauszuholen ist, zeigt die phantasievolle Feder von Frank-Lorenz Engel, der in seiner dritten Saison als Intendant der Brüder Grimm Festspiele dem Klassiker ein pfiffiges Kleid angezogen hat. (...) Ulla Röhrs beweist mit ihren aufwendig farbenfrohen Kostümen einmal mehr ihr ausgefeiltes Gespür für Stoffe, Schnitt und Farben. (...) Elfe Felicitas (Sophia Euskirchen, sie avanciert mit beeindruckender Bühnenpräsenz im Lauf des Stücks zum Publikumsliebling) und Gnom Grompf (Alexander Leder), (…) werden zwei herrlich schrullig-überzeichnete Figuren eingeführt, die mit reichlich Wortwitz zur Heiterkeit des Stücks beitragen. (...) Wunderbar einfühlsam durch die Geschichte führt Barbara Bach als Erzählerin und Wilhelmina von Ambesser (...). Eindrucksvoll: Die Alptraumszene von Rapunzels Mutter, die die Situation der Eltern beleuchtet (…), seit ihr Kind fort ist. Ihre Zerrissenheit, ihr Loslassen wollen, aber nicht können, wird eindringlich untermalt (...). Die archaischen Figuren des Märchenklassikers werden unter der Regie von Holger Hauer modern, (…) lassen tief in ihre Seele blicken oder bestechen mit spritzigen Dialogen (...).“
Hanauer Anzeiger, 17.05.2016
„Shay Cohens mal schwungvolle, mal romantischen Melodien (trugen) ein gutes Stück zum Erfolg bei. Das Premierenpublikum wurde mit einem opulenten Bühnenbild (Tobias Schunck) verwöhnt. Auf mehreren Spielebenen inklusive Drehbühnen ging es temporeich zur Sache. (...) Die Choreografien (Bart De Clercq), die auch Fitness- und Hip Hop Elemente einbezogen, rissen die Zuschauer mit. (...) Ganz offensichtlich stimmte die Chemie bei den märchenhaften Darstellern, die durchweg mit großen Stimmen überzeugten. (...) Sensationell viel tänzerische Bewegung bringen Katrin Höft, Mirjam Wolf und Marion Wulf abwechselnd als Blumen, Verkäuferinnen, Kammermädchen und Elfen in die Handlung (...).“
Main Echo, 17.05.2016
„Die Inszenierung ist (…) ein wahres Vergnügen – für Erwachsene und für Kinder. (...) zauberhafte Figuren, wundersame Begebenheiten, tragische Verwicklungen, uralte Weisheiten und eine tolle Kulisse. (...) Die Hauptrolle Rapunzel spielt und singt eine überzeugende Katharina Abt. Stimmlich gefallen auch Masha Karell als Zauberin, die besonders schwierige Parts zu singen hat, und Dennis Weißert als junger König Philipp. Und ein ganz besonderes Lob verdienen ebenso Katrin Höft, Mirjam Wolf und Marion Wulf, die in verschiedenen Rollen nicht nur optisch, sondern auch gesanglich herausragen. Allen die Schau stiehlt allerdings Sophia Euskirchen als vergessliche Elfe
Felicitas. Zusammen mit dem ebenfalls großartigen Alexander Leder als
Gnom Grompf bildet sie ein unschlagbares Paar, das Rapunzel und Philipp
eine große Hilfe sind. Wie immer großartig ist auch die Arbeit von Kostümbildnerin
Ulla Röhrs. Besonders die Kleider von Blumen, Kammermädchen,
Elfe und Gnom sind eine Wucht (...).“
Wetzlarer Zeitung, 15.05.2016